Metodyczne i metodologiczne problemy datowania radiowęglowego pozostałości kremacji z grobów ciałopalnych kultury łużyckiej (na przykładzie materiałów z cmentarzyska w Kietrzu)

2007
book section
article
dc.abstract.enUm die Radiokarbondatierungen der Kremationsreste aus den Brandgräbern auf ihre Glaubwürdigkeit zu überprüfen, wurden 24 Proben aus den Gräbern der Nekropole von Kietrz ausgesondert. Genutzt wurde dabei der allgemein bekannte Umstand, dass die horizontale Stratigraphie auf diesem Gräberfeld ziemlich überschaubar ist. Sie bedingt nämlich die zeitlichen Unterschiede in der Nutzung der zunehmend für die Belegung beanspruchten Gräberfeldbereiche. Bei den geschilderten Maßnahmen ging es jedoch nicht allein darum, die bislang geltende Datierung der planigraphisch (und stilistisch) ausgesonderten Belegungsphasen der Nekropole zu bestätigen oder anzuzweifeln. Es handelte sich vielmehr um einen Test, bei dem es galt, den Glaubwürdigkeitsgrad der chronologischen Bestimmungen bei verschiedenen unterschiedlichen Materialarten wie Holzkohle, in „Knochenkohle„ enthaltene organische Kohle und von der Mineralisierung der Knochen stammende „Massenkohle”, in deren datierenden Fraktion „Karbonatkohle” enthalten ist, zu bestimmen. Für die Sequenz der Frühlausitzer Fundkomplexe zeigen die für die Gräber vom "Kietrz-Typ" ermittelten Zeitansätze die größte Spannweite (von 1509±99 BC bis 917±86 BC). Selbst wenn man die Glaubwürdigkeit der jüngsten dieser Daten als "von Massenkohle gewonnen" in Frage stellen möchte, so dürfte die Möglichkeit, dass diese Erscheinung sogar bis zum 10. Jh. BC überdauert haben könnte, nicht ausgeschlossen ist. Auffallend ist jedoch die feste Verankerung dieser Bestattungsform in dem Zeitraum vom 15.-13.(12.) Jh. BC. Für die Inventare aus den Brandgräbern, die den klassischen „Buckelstil” vertreten, wurden die Bestimmungen in den Bereichen 1156±132 BC - 688±145 BC erzielt. Das letztere Datum (aus „Massenkohle” gewonnen) müsste jedoch wegfallen, da es von den sonstigen für die Fundkomplexe dieser Gruppe gemessenen Werten allzu sehr abweicht. Die Erscheinung des „Buckelstils” wäre demnach zwischen dem 12. und 10. Jh. BC zeitlich einzuschlie Chronologische Mittelstellung in der Konvention der Radiokarbondatierung (1106±107 BC) nimmt das Brandgrab 1730 (aus der „Vor-Buckelphase”) ein, das archäologisch mit den Anfängen der Herausbildung des Lausitzer Zyklus, d.h. mit der Periode BZ C (Kietrz IIa) verbunden ist. Seine jüngere Zeitstellung (12.-11.? Jh. BC) scheint jedoch durch den Fund einer Vase mit horizontalen Leisten (charakteristisch für den "Vor-Buckel-Horizont") im Inventar des Grabes 1719 bestätigt zu werden, dessen Bestandteile gelegentlich ins 10. Jh. BC weisende Zeitansätze zulassen. Eine Übergangsphase (Kietrz III = BZ IV) zwischen den Frühlaussitzer Fundkomplexen und solchen der ausgehenden Bronzezeit (BZ V) ist durch Gräber mit den Zeitansätzen zwischen 947±105 BC und 856±68 BC vertreten. Die gewonnenen Daten legen für diese stilistische Gruppe einen eher kurzen "geschlossenen" Zeithorizont nahe, der vom 10. bis zum 8. Jh. BC anzusetzen wäre und dessen Schwerpunkt in der ersten Hälfte des 9. Jh. BC liegen würde. Für die archäologisch in BZ V (Kietrz IV) datierten Fundkomplexe, deren Keramikbestand mit „Pseudobuckel-Verzierung”, gestrichelten Dreiecken (Wolfszahnmuster) u.a.m. stilistisch ziemlich deutlich ausgeprägt ist, wurden von 965±100 BC bis 688±145 BC reichende Radiokarbondaten gewonnen. So beträchtlich die Zerstreuung dieser Werte auch erscheinen mag, so es gilt jedoch hervorzuheben, dass ihr Zusammenlaufen mit der rahmenhaften Datierung der archäologischen Periode, mit der sie verbunden sind (BZ V), deutlich sichtbar ist. Selbst wenn man die Glaubwürdigkeit des jüngsten Datums (als aus "Massenkohle" gewonnen) erneut in Frage stellen möchte, so haben wir es hier mit einem ziemlich breiten zwischen dem 10. und 8. Jh. BC eingeschlossenen Zeitrahmen zu tun.pl
dc.affiliationWydział Historycznypl
dc.contributor.authorChochorowski, Jan - 127532 pl
dc.contributor.editorChochorowski, Jan - 127532 pl
dc.date.accessioned2018-11-23T10:12:52Z
dc.date.available2018-11-23T10:12:52Z
dc.date.issued2007pl
dc.date.openaccess144
dc.description.accesstimepo opublikowaniu
dc.description.additionalBibliogr. s. 132-133. Strona wydawcy: https://www.wuj.plpl
dc.description.physical103-138pl
dc.description.versionostateczna wersja wydawcy
dc.identifier.isbn978-83-233-2344-0pl
dc.identifier.projectROD UJ / OPpl
dc.identifier.urihttps://ruj.uj.edu.pl/xmlui/handle/item/61355
dc.languagepolpl
dc.language.containerpolpl
dc.pubinfoKraków : Wydawnictwo Uniwersytetu Jagiellońskiegopl
dc.rightsDozwolony użytek utworów chronionych*
dc.rights.licenceInna otwarta licencja
dc.rights.urihttp://ruj.uj.edu.pl/4dspace/License/copyright/licencja_copyright.pdf*
dc.share.typeotwarte repozytorium
dc.subtypeArticlepl
dc.titleMetodyczne i metodologiczne problemy datowania radiowęglowego pozostałości kremacji z grobów ciałopalnych kultury łużyckiej (na przykładzie materiałów z cmentarzyska w Kietrzu)pl
dc.title.alternativeDie methodischen und methodologischen Probleme der Radiokarbondatierung von Kremetionüberreste aus den Brandgräbern der Lausitzer Kultur (auf Beispiel der Materialien aus Gräberfeld in Kietrz)pl
dc.title.containerStudia nad epoką brązu i wczesną epoką żelaza w Europie : księga poświęcona prof. Markowi Gedlowi na pięćdziesiąciolecie pracy w Uniwersytecie Jagiellońskimpl
dc.typeBookSectionpl
dspace.entity.typePublication
dc.abstract.enpl
Um die Radiokarbondatierungen der Kremationsreste aus den Brandgräbern auf ihre Glaubwürdigkeit zu überprüfen, wurden 24 Proben aus den Gräbern der Nekropole von Kietrz ausgesondert. Genutzt wurde dabei der allgemein bekannte Umstand, dass die horizontale Stratigraphie auf diesem Gräberfeld ziemlich überschaubar ist. Sie bedingt nämlich die zeitlichen Unterschiede in der Nutzung der zunehmend für die Belegung beanspruchten Gräberfeldbereiche. Bei den geschilderten Maßnahmen ging es jedoch nicht allein darum, die bislang geltende Datierung der planigraphisch (und stilistisch) ausgesonderten Belegungsphasen der Nekropole zu bestätigen oder anzuzweifeln. Es handelte sich vielmehr um einen Test, bei dem es galt, den Glaubwürdigkeitsgrad der chronologischen Bestimmungen bei verschiedenen unterschiedlichen Materialarten wie Holzkohle, in „Knochenkohle„ enthaltene organische Kohle und von der Mineralisierung der Knochen stammende „Massenkohle”, in deren datierenden Fraktion „Karbonatkohle” enthalten ist, zu bestimmen. Für die Sequenz der Frühlausitzer Fundkomplexe zeigen die für die Gräber vom "Kietrz-Typ" ermittelten Zeitansätze die größte Spannweite (von 1509±99 BC bis 917±86 BC). Selbst wenn man die Glaubwürdigkeit der jüngsten dieser Daten als "von Massenkohle gewonnen" in Frage stellen möchte, so dürfte die Möglichkeit, dass diese Erscheinung sogar bis zum 10. Jh. BC überdauert haben könnte, nicht ausgeschlossen ist. Auffallend ist jedoch die feste Verankerung dieser Bestattungsform in dem Zeitraum vom 15.-13.(12.) Jh. BC. Für die Inventare aus den Brandgräbern, die den klassischen „Buckelstil” vertreten, wurden die Bestimmungen in den Bereichen 1156±132 BC - 688±145 BC erzielt. Das letztere Datum (aus „Massenkohle” gewonnen) müsste jedoch wegfallen, da es von den sonstigen für die Fundkomplexe dieser Gruppe gemessenen Werten allzu sehr abweicht. Die Erscheinung des „Buckelstils” wäre demnach zwischen dem 12. und 10. Jh. BC zeitlich einzuschlie Chronologische Mittelstellung in der Konvention der Radiokarbondatierung (1106±107 BC) nimmt das Brandgrab 1730 (aus der „Vor-Buckelphase”) ein, das archäologisch mit den Anfängen der Herausbildung des Lausitzer Zyklus, d.h. mit der Periode BZ C (Kietrz IIa) verbunden ist. Seine jüngere Zeitstellung (12.-11.? Jh. BC) scheint jedoch durch den Fund einer Vase mit horizontalen Leisten (charakteristisch für den "Vor-Buckel-Horizont") im Inventar des Grabes 1719 bestätigt zu werden, dessen Bestandteile gelegentlich ins 10. Jh. BC weisende Zeitansätze zulassen. Eine Übergangsphase (Kietrz III = BZ IV) zwischen den Frühlaussitzer Fundkomplexen und solchen der ausgehenden Bronzezeit (BZ V) ist durch Gräber mit den Zeitansätzen zwischen 947±105 BC und 856±68 BC vertreten. Die gewonnenen Daten legen für diese stilistische Gruppe einen eher kurzen "geschlossenen" Zeithorizont nahe, der vom 10. bis zum 8. Jh. BC anzusetzen wäre und dessen Schwerpunkt in der ersten Hälfte des 9. Jh. BC liegen würde. Für die archäologisch in BZ V (Kietrz IV) datierten Fundkomplexe, deren Keramikbestand mit „Pseudobuckel-Verzierung”, gestrichelten Dreiecken (Wolfszahnmuster) u.a.m. stilistisch ziemlich deutlich ausgeprägt ist, wurden von 965±100 BC bis 688±145 BC reichende Radiokarbondaten gewonnen. So beträchtlich die Zerstreuung dieser Werte auch erscheinen mag, so es gilt jedoch hervorzuheben, dass ihr Zusammenlaufen mit der rahmenhaften Datierung der archäologischen Periode, mit der sie verbunden sind (BZ V), deutlich sichtbar ist. Selbst wenn man die Glaubwürdigkeit des jüngsten Datums (als aus "Massenkohle" gewonnen) erneut in Frage stellen möchte, so haben wir es hier mit einem ziemlich breiten zwischen dem 10. und 8. Jh. BC eingeschlossenen Zeitrahmen zu tun.
dc.affiliationpl
Wydział Historyczny
dc.contributor.authorpl
Chochorowski, Jan - 127532
dc.contributor.editorpl
Chochorowski, Jan - 127532
dc.date.accessioned
2018-11-23T10:12:52Z
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2018-11-23T10:12:52Z
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2007
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Bibliogr. s. 132-133. Strona wydawcy: https://www.wuj.pl
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ostateczna wersja wydawcy
dc.identifier.isbnpl
978-83-233-2344-0
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ROD UJ / OP
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otwarte repozytorium
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Metodyczne i metodologiczne problemy datowania radiowęglowego pozostałości kremacji z grobów ciałopalnych kultury łużyckiej (na przykładzie materiałów z cmentarzyska w Kietrzu)
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Die methodischen und methodologischen Probleme der Radiokarbondatierung von Kremetionüberreste aus den Brandgräbern der Lausitzer Kultur (auf Beispiel der Materialien aus Gräberfeld in Kietrz)
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Studia nad epoką brązu i wczesną epoką żelaza w Europie : księga poświęcona prof. Markowi Gedlowi na pięćdziesiąciolecie pracy w Uniwersytecie Jagiellońskim
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