The Bydgoszcz theme in the biography of Brigadier General Władysław Liniarski, commander of the Białystok Area/District of the Union of Armed Struggle/Home Army, a.k.a. "Mścisław"

Der Faden von Bydgoszcz in dem Lebenslauf des Brigadegenerals Władysław Liniarski, des Kommandanten des Bezirks von Białystok des Verbands fur militarische Kampfe/der Polnischen Heimatarmee, Deckname ’"Mścisław’"

Brigadier General Władysław Liniarski (1897-1984) was coming from the region that was annexed by Russia, which was part of Kielce Governorate, Włoszczowa County, in the proximity of the small town of Szczekociny (Gustawów and Małachów villages). After his graduation from high school, he served in the military in Radom, Kielce, and Brest-on-the- Bug. The year 1934 marked a special period in the military career of Lieutenant W. Liniarski. He was sent to Bydgoszcz. He was assigned to the 62nd Infantry Regiment. He stayed in Bydgoszcz until the outbreak of World War II. He served as regimental adjutant and platoon commander. He fought in the 1939 September Campaign at the bridgehead of Bydgoszcz. He was injured during the Battle of the Bzura, in Kampinos. Just after the German and Soviet occupation of Poland, Władysław became a member of structures of the newly instituted Polish Underground State, in the Union of Armed Struggle - the Home Army. He was the Commanding Officer of the Białystok District and chief of the 1st Operational Division. In the end of World War II, as the Commanding Officer of the Home Army District, he refused an order of the Commander in Chief of the Home Army of January 19, 1945 to disband the Home Army. He also decided to continue the underground activity in the face of the Soviets’ imminent approach to Poland and subsequent new occupation. The Home Army units subordinated to him were changed into an organization operating under a new name - the Citizens' Home Army. After the war, he was arrested by the Security Service. He was tortured and sentenced. The Military District Court in Warsaw sentenced Władysław Liniarski to death penalty. The Highest Military Court rejected appeals and upheld the sentence. President Bolesław Bierut granted a pardon to W. Liniarski. The death penalty was changed to life in prison. In 1954, seriously ill, he was released. He documented activity of the Home Army during the war. He also fought for the veterans' rights for his former soldiers. He was a member of the Movement for Defense of Human and Civic Rights. He was posthumously promoted to the rank of Brigadier General. Władysław Liniarski was one of the most talented, bravest Polish officers - the indomitable soldiers of the Polish Underground State.

Der Brigadegeneral Władysław Liniarski (1897-1984) stammte aus dem russischen Teilungsgebiet, das zum Gouvernement Kielce gehorte, aus dem Landkreis Włoszczowa, in der Nahe des Stadtchens Szczekociny (Dorf Gustawów und Małachów). Nach dem Abitur leistete er seinen Militardienst in Radom, Kielce, Brest am Westlichen Bug ab. Das Jahr 1934 zeichnete sich in dem militarischen Werdegang des Oberleutnanten W. Liniarski aus. Er wurde nach Bydgoszcz eingewiesen und dem 62. Infanterieregiment zugeteilt. In Bydgoszcz hielt er sich bis zum Ausbruch des Zweiten Weltkrieges auf. Er war Adjutant des Regimentskommandanten sowie Truppenfuhrer. Er kampfte im Polenfeldzug im Bezirk Przedmoście Bydgoskie. In den Kampfen wahrend der Schlacht am Fluss Bzura, in Kampinos, wurde er verletzt. Beim Eintritt der deutschen und russischen Besetzung auf den Gebieten Polens kam Władysław in die Strukturen des entstehenden Polnischen Untergrundstaates, des Verbands fur militarische Kampfe - der Polnischen Heimatarmee. Er wurde zum Kommandanten des Bezirks Białystok und zum Vorgesetzten der I. Einsatzabteilung ernannt. Gegen Ende des Zweiten Weltkrieges als Bezirkskommandant der Polnischen Heimatarmee fuhrte er den Befehl des Oberbefehlshabers der Polnischen Heimatarmee vom 19. Januar 1945 bezuglich der Auflosung der Polnischen Heimatarmee nicht aus. Er vertrat den Standpunkt, dass die konspirative Tatigkeit im Zusammenhang mit der kommenden weiteren, neuen sowjetischen Besetzung auszuuben war. Die ihm untergeordneten Abteilungen der Polnischen Heimatarmee wurden in eine Organisation mit einem neuen Namen, und zwar "Polnische Heimatarmee der Burger" umgewandelt. Nach dem Krieg wurde Władysław Liniarski durch das Amt fur Offentliche Sicherheit verhaftet. Man folterte und verurteilte ihn. Das Militarische Bezirksgericht in Warszawa hat Władysław Liniarski zur Todesstrafe verurteilt. Der Oberste Militargerichtshof lehnte die Revisionsbeschwerden ab und bestatigte das Urteil. Der Staatsprasident Bolesław Bierut hat W. Liniarski begnadigt. Die Todesstrafe wurde in eine Freiheitsstrafe umgewandelt. Im Jahr 1954 wurde er siechend und in schlechtem Gesundheitszustand freigelassen. Er dokumentierte die Handlungen der Polnischen Heimatarmee wahrend des Krieges, bemuhte sich um Veteranenrechte seinen ehemaligen Soldaten gegenuber. Er war Mitglied der Bewegung zur Verteidigung der Menschen- und Burgerrechte. Nach dem Tode wurde ihm der Rang eines Brigadegenerals verliehen. Władysław Liniarski gehort zum Kreis der begabten und tapfersten polnischen Offiziere, die als Soldaten des Polnischen Untergrundstaates und als VerstoBene Soldaten bezeichnet werden.