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Późnobrązowe miecze z językiem karpia na terenie Europy
wariant tytułu:
Spätbronzezeitliche Karpfenzungenschwerter im europäischen Raum
Late brown swords with carp language in Europe
autor:
Moskal Magdalena
redaktor:
Chochorowski Jan
tytuł publikacji zbiorowej:
Studia nad epoką brązu i wczesną epoką żelaza w Europie : księga poświęcona prof. Markowi Gedlowi na pięćdziesiąciolecie pracy w Uniwersytecie Jagiellońskim
In der vorliegenden sind die Karpfenzungenschwerter zusammengetragen worden, die am Ende der Bronzezeit im europäischen Raum in Erscheinung getreten waren. Die Fundstücke liegen uns aus 194 Fundstellen in England, Frankreich, Spanien, Holland, Deutschland, Polen, Portugal, der Schweiz und Italien vor. Sie werden als typisch atlantische Erzeugnisse angesehen und weisen eine sich zusammenlaufende Klinge mit verjüngter Spitze auf, deren Form für diesen Schwerttyp namengebend ist. Unter den anderen wichtigen Merkmalen seien der dreigliedrige Griffstab und das Ricasso am Klingenansatz genannt.
Das Ergebnis der Studien ist ein neuer auf Grund der zugänglichen Literaturangaben vorgenommenen Vorschlag zur Klassifi zierung dieser Gruppe von Schwertern. Die betreffenden Schwerter wurde in die folgenden Typen unterteilt: Huelva-Typ (H), Huelva-Typ mit eingeschnittenem Ricasso (HR) und französischen Typ (F). Ausschlaggebend für ihre Eigenart ist die abweichende Form des Griffstabes. Jeder dieser Typen wird im Hinblick auf die unterschiedliche Befestigungsart des Belags in Varianten weitergegliedert.
Im Ergebnis der durchgeführten Analyse konnten zwei hauptsächliche Verbreitungsbereiche des betreffenden Schwerttypus aufgezeigt werden - die Iberische Halbinsel mit dem Huelva-Typ (H, HR) sowie Westfrankreich und Südengland mit dem französischen Typ (F). Die beiden Verbreitungsbereiche weisen ähnlichen Fundzusammenhang auf (Hortfunde, Funde aus dem Wassermilieu), unterscheiden sich dagegen in der Inventarzusammensetzung der Hortfunde. Was die zeitliche Einordnung betrifft, gilt es festzuhalten, dass die Schwerter vom Huelva-Typ gegenüber
denen des französischen Typs älter sind; ein Zeugnis davon liefern die Zeitansätze mancher Fundkomplexe wie auch die typologische Analyse der Fundstücke. Auch die metallurgischen Befunde
sprechen für die Richtigkeit der Herausstellung der oben erwähnten Verbreitungsbereiche - die Analyse der chemischen Zusammensetzung des Metalls hat nämlich einen Nachweis dafür erbracht, dass die Schwerter des französischen Typs im Gegensatz zu solchen des Huelva-Typs einen beträchtlichen Blei-Anteil aufweisen. Alle diese Abweichungen erlauben wohl Rückschlüsse auf das Bestehen verschiedenen Herstellungszentren der betreffenden Schwerttypen.